„GOLD – DU KANNST MEHR ALS DU DENKST!“ ab 28. Februar in den Kinos
  25.02.2013


In dieser Woche kommt der Film "GOLD – DU KANNST MEHR ALS DU DENKST!" in die Kinos. Inhaltlich geht es bei diesem Dokumentarfilm um drei Spitzensportler, die sich auf die Paralympics 2012 in London vorbereiten. Der Bundesstart des Films ist auf Donnerstag (28. Februar 2013) terminiert.

GOLD.jpgIn dieser Woche kommt der Film "GOLD – DU KANNST MEHR ALS DU DENKST!" in die Kinos. Inhaltlich geht es bei diesem Dokumentarfilm um drei Spitzensportler, die sich auf die Paralympics 2012 in London vorbereiten: Kirsten Bruhn (querschnittgelähmte Schwimmerin/Deutschland), Henry Wanyoike (blinder Marathonläufer/Kenia) und Kurt Fearnley (Rennrollstuhlfahrer/ Australien). Der Film zeigt anhand der Porträts dreier Weltklasse-Sportler, die auch in ihrem privaten Leben Großes leisten, dass in jedem mehr steckt, als man glaubt. Der Film feierte seine Weltpremiere auf der diesjährigen Berlinale; der Bundesstart ist auf Donnerstag (28. Februar) terminiert.

Es gibt Situationen, in denen ändert sich das Leben vom einen Moment auf den anderen. Henry Wanyoike stellt am Morgen des 1. Mai 1995 fest, dass er nicht mehr sehen kann. Überhaupt nicht mehr. Henry Wanyoike ist erblindet. Über Nacht. Als Folge eines Schlaganfalls. Wenige Tage vor seinem 21. Geburtstag ist im Leben des jungen Kenianers nichts mehr so, wie es zuvor war.

Vier Jahre zuvor verbringt Kirsten Bruhn mit ihrem Freund einen Urlaub in Griechenland. Mit dem Motorrad geht es die Serpentinen hoch. Sie wird von einem Auto geschnitten. Unfall. Operation. Dann die Diagnose: Querschnittslähmung. Konsequenz: Ein Leben im Rollstuhl mit all seinen Herausforderungen.

In Australien erwartet die Familie Fernley im März 1981 erneut Nachwuchs. Vier Kinder haben die Fernleys zu diesem Zeitpunkt schon. Doch die Geburt verläuft nicht ohne Probleme. Kurt Fearnley fehlen Teile der Lendenwirbel. Im Krankenhaus glaubt man nicht, dass der Junge lange leben wird.

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Kirsten Bruhn ist eine der Hauptfiguren des Films GOLD/[© Parapictures Film Production]

Drei Situationen, drei außergewöhnliche Menschen, deren Lebensgeschichten in dem Film "GOLD – DU KANNST MEHR ALS DU DENKST!" erzählt werden. Was Henry Wanyoike, den blinden Marathonläufer aus Kenia, Kirsten Bruhn, die querschnittgelähmte Schwimmerin aus Deutschland, und Kurt Fearnley, den australischen Rennrollstuhlfahrer, eint, ist der Sport, der ihnen geholfen hat. Der ihnen Ziele aufgezeigt hat, für deren Erreichung es sich zu kämpfen lohnt.

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Kurt Fearnley (links) und Ehefrau Sheridan Fearnley (Mitte) sind hier zusammen mit Regisseur Michael Hammon vor der beeindruckenden Kulisse Sydneys zu sehen./[© Parapictures Film Production]

Über ein Jahr lang hat das Filmteam um Michael Hammon die drei Akteure begleitet. Hat sie beim Training beobachtet, aber auch einen tiefen Einblick in das private Leben der drei Athleten gewonnen, die in ihrer jeweiligen Heimat bekannte Sportler sind. Durch ihre Art zu leben, sind sie zugleich Vorbilder einer aufgeklärten Gesellschaft. Denn auch im ganz normalen Alltag leisten sie Großes. Sie setzen sich immer wieder für ihre Mitmenschen ein. Sie zeigen, dass in jedem von uns etwas Außergewöhnliches und Wertvolles steckt.

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Henry Wanyoike (rechts) beim täglichen Training mit seinem Begleitläufer und Freund Joseph Kibunya in den Straßen Kikuyus/[© Parapictures Film Production]

Der Film porträtiert zunächst die drei Akteure. Es wird auf die Vergangenheit geblickt. Der Trainingsalltag gezeigt. Seinen Höhepunkt erreicht der Film dann am Ende. In London. Bei den Paralympics 2012. Die ganze Stadt feiert die aus aller Welt angereisten Athleten. Weltweit verfolgen die Menschen fieberhaft die Wettkämpfe vor den Fernsehgeräten. Zehn Tage lang war London im Ausnahmezustand. Wurde gepackt von einer Lebensfreude, der sich niemand entziehen konnte. Nach all dem, was der Zuschauer bis zu diesem Zeitpunkt über die drei Protagonisten weiß, fiebert er nun bei den Wettkämpfen regelrecht mit ihnen mit. Verfolgt gespannt, ob der GOLD-Traum in Erfüllung geht.

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Die Paralympics 2012 in London: Marcus Winterbauer filmt Kurt Fearnley vor den jubelnden Massen im Olympia Stadion/[© Parapictures Film Production]

Für Grimme-Preisträger Michael Hammon war GOLD – DU KANNST MEHR ALS DU DENKST ein Wink des Schicksals. Nach einem glimpflich verlaufenem Arbeitsunfall bei dem er mit Knochenbrüchen und einem gequetschten Rückrat davon kam, erhielt er während seines Krankenhausaufenthaltes einen Anruf von Produzent Andreas F. Schneider, ob er Lust hätte bei dem Projekt dabei zu sein. Natürlich sagte er sofort zu. Von Juli 2011 bis Oktober 2012 wurde in Hamburg, Schleswig-Holstein, Australien, Kenia, Berlin und London gedreht und stellte nicht nur das Filmteam vor technische sowie logistische Herausforderungen, sondern auch die Athleten, die dem Team in dieser Zeit einen sehr intimen Zugang zu ihrem Privatleben und Trainingsalltag gewährten.

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Das GOLD-Filmteam kurz vor Beginn der Weltpremiere im Haus der Berliner Festspiele (1. Reihe von links: Andreas F. Schneider, Kurt Fearnley, Kirsten Bruhn; 2. Reihe von links: Christoph Ott, Hendrik Flügge, Henry Wanyoike, Joseph Kibunja, Michael Hammon sowie Alexander Thies)/[©NFP/Norbert Kesten]

Henry Wanyoike sorgte im Jahr 2000 international für großes Aufsehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Kenianer noch gänzlich unbekannt. Bei den Paralympics in Sydney läuft er jedoch im Endlauf über 5.000 Meter ein phantastisches Rennen. Als blinder Läufer hat er einen Begleitläufer an seiner Seite. Dem Guide, der verschwiegen hatte, dass er an Maleria erkrankt war, schwinden im Laufe des Rennens die Kräfte. Immer wieder dreht sich Henry Wanyoike um. Der blinde Läufer feuert seinen Guide an. Zieht ihn auf den letzten Metern regelrecht ins Ziel – und tatsächlich: die beiden legen die Strecke gemeinsam als Schnellste zurück. Während Henry Wanyoike danach jubelnd über die Tartanbahn tanzt, geht der Begleitläufer völlig entkräftet direkt hinter der Ziellinie zu Boden.

GOLD ist mehr als nur ein Film über außergewöhnliche Sportler. Der Dokumentarfilm erinnert daran, dass jeder mehr erreichen kann, als er denkt. Er verdeutlicht, dass in jedem Menschen GOLD steckt.

Mehr Infos
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