Event der Woche | DHB-Handballer wollen zur EM
05.05.2025
Auf dem Weg zur Handball-Europameisterschaft 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen ist die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) kurz davor, die EM-Teilnahme endgültig in trockene Tücher zu bringen. Aus den bisherigen vier Spielen in der Qualifikationsgruppe 7 hat die deutsche Mannschaft drei Siege und ein Remis geholt, was das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor den beiden finalen Quali-Spielen in eine sehr komfortable Position bringt. Für die beiden noch ausstehenden Duelle in der EM-Qualifikation haben die Verantwortlichen beim DHB trotzdem das Maximalziel ausgegeben: Sowohl das Auswärtsspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (7. Mai 2025) als auch das Heimspiel gegen die Türkei am Sonntag (11. Mai 2025) sollen gewonnen werden.
Die Begegnung am Mittwoch in Zürich verspricht dabei besonderen sportlichen Zündstoff: Die Schweizer sind mit bislang fünf Zählern aus vier Spielen zwar Gruppenzweiter, der Vorsprung auf die Österreicher auf Tabellenrang drei beträgt aber gerade einmal einen Punkt. Vor dem direkten Duell der beiden Alpenrepubliken am Sonntag könnten die Eidgenossen mit einem Heimsieg gegen Deutschland den Druck auf die österreichische Auswahl also nochmals deutlich steigern. Von der Papierform her geht das Schweizer Team allerdings nicht als Favorit auf die Platte: Das Hinspiel gegen Deutschland im November 2024 verloren die Eidgenossen mit 26:35, bei der WM im Januar 2025 gab es ebenfalls ein direktes Aufeinandertreffen, bei dem die Schweiz mit 29:31 das Nachsehen hatte.
Noch klarer scheinen die Vorzeichen vor dem letzten Qualifikationsspiel in der Porsche-Arena in Stuttgart-Bad Cannstatt am Sonntag. Hier kommt es ab 18 Uhr zum Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und der Türkei. Handball ist in der Türkei eher eine Randsportart, das Land ist überhaupt erst seit 1978 Mitglied der Internationalen Handballföderation und hat bislang noch nie an einer EM oder WM teilgenommen. Das Hinspiel in der aktuell laufenden EM-Qualifikation war auch das erste Männer-Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und der Türkei überhaupt. Dabei machten die Sportler vom Bosporus und aus Anatolien aber eine insgesamt gute Figur und verkauften sich gegen den hohen Favoriten teuer – am Ende gewann Deutschland das Spiel in Ankara dennoch mit 36:29.
Beim Rückspiel dürfen sich die beiden ungleichen Kontrahenten nun auf ein volles Haus freuen: Die Porsche-Arena ist bereits ausverkauft. Kleiner Wermutstropfen für die Handball-Fans aus dem Stuttgarter Umland: Im 19-köpfigen DHB-Aufgebot steht dieses Mal kein Spieler, der bei einem der drei Bundesligisten aus der Region Stuttgart unter Vertrag steht.
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