Eishockey | Steelers erhalten vorerst keine Lizenz
  01.07.2020


Die Bietigheim Steelers haben für den Spielbetrieb der DEL 2, der zweithöchsten Eishockey-Liga in Deutschland, vorerst keine Lizenz erhalten. Dazu nehmen der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Kaufmann und Volker Schoch (Geschäftsführers der Steelers) wie folgt Stellung: 

"Das heutige Ergebnis der Lizenzprüfung hat uns hart getroffen. Wir hatten im Lizenzierungsverfahren darum gebeten,  wegen der Corona-Situation und der Unsicherheit wann der Spielbetrieb begonnen werden kann, die Sicherheiten erst  bei Klarheit zum Spielbeginn oder mit auflösender Bedingung, falls kein Spielbetrieb stattfinden kann, zu stellen.  Das Risiko für die Bürgschaftsgeber ist in dieser Situation außerordentlich hoch. Dies wurde mit Hinweis auf die Lizenzierungsbestimmungen abgelehnt. Wir haben absolut kein Verständnis dafür, dass der Aufsichtsrat der DEL2  in einer so außergewöhnlichen Situation nach rein formalen Kriterien entscheidet.   Wir werden über das DEL Schiedsgericht diese Entscheidung prüfen lassen. Es ist das Thema Altlasten, welches uns hier  im Wege steht zum 24.06. hat man uns mitgeteilt, dass wir  

  1. 250 000€ Patronate
  2. 300 000€ Bürgschaften
  3. 200 000€ Neues Kapital oder Darlehen mit Rangrücktritt erbringen müssen.

Die Einbringung von Cash wurde erstmalig am 24.06. verlangt. Die Punkte 1. imd 2. konnten wir erfüllen. In Corona-Zeiten war der 3. Punkt eine große Herausforderung. Ein großes Bietigheimer Unternehmen hatte Unterstützung in Aussicht gestellt. Dies sollte in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung des Unternehmens am 7. Juli entschieden werden.   Dies haben wir dem Lizenzausschuss mitgeteilt u. den kompletten Schriftverkehr mit der unterstützenden Firma inkl.  der Einladung zur Sitzung übermittelt. Wir sind davon ausgegangen, dass dies ausreichend ist um eine Fristverlängerung  zu erhalten. Unser operatives Geschäft, unser geplantes Budget für die neue Saison, sowie der Jahresabschluss (+ 2600 € „schwarze Null“) waren kein Thema. Es sind die Altlasten die uns belasten, diese stehen aktuell bei 650 000€ - gestartet sind wir mit 1,3 Mio. € durch  Verzichte und positiven Ergebnissen konnten wir diesen Betrag reduzieren. Jetzt gehen wir den Schritt vors Schiedsgericht – hier hoffen wir auf Verständnis für die schwierige Aufgabe der Kapitalbeschaffung in diesen schwierigen Zeiten."

Mehr Infos: https://steelers.de/steelers-erhalten-keine-lizenz/

Quelle: Bietigheim Steelers

 

 

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