DOSB | Sportdeutschland will wieder in Schwung kommen
  20.10.2021


Die größte Bürgerbewegung unseres Landes, der unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) organisierte Sport, will wieder in Schwung kommen. Dazu haben der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen zahlreiche Maßnahmen und unterschiedliche Kampagnen zur Mitgliedergewinnung gestartet. Damit soll der Negativentwicklung, die nach den Corona-Lockdowns entstanden ist, begegnet werden. Im Corona-Jahr 2020 hat der DOSB gemäß der nun vorliegenden Abschlusszahlen aus der offiziellen Bestandserhebung im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 792.119 Mitgliedschaften verloren. Die aktuelle Statistik weist zum Stichtag 1. Januar 2021 insgesamt 27.012.419 Mitgliedschaften und damit 2,85 Prozent weniger als im Vorjahr aus (2019: 27.804.538). Wie differenziert das Bild der Vereinslandschaft ist, zeigt eine jüngst durchgeführte Erhebung des Freiburger Kreises, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Großsportvereine auf, die im kompletten Jahr 2020 einen Rückgang von 102.211 auf nun 864.449 Mitglieder ermittelt hat, was einen Verlust von 10,57 Prozent bedeutet. Daran ist abzulesen, dass die Großsportvereine deutlich stärker vom Rückgang betroffen sind als kleinere und mittelgroße Vereine. Im Jahresvergleich vom 1. April 2020 zum 1. April 2021 (nach 12 Monaten Pandemie) wurde in der Gruppe der Großsportvereine sogar ein Mitgliederrückgang von minus 13 Prozent ermittelt, was sich vor allem auf ausbleibende Eintritte im ersten Quartal 2021 zurückführen lässt. Auch bei den kleineren und mittelgroßen Vereinen ist ein weiterer Rückgang im ersten Halbjahr 2021 zu erwarten.

„Ohne die negativen Effekte des erneut sehr schwierigen ersten Halbjahrs 2021 bereits endgültig bewerten zu können, als unsere Vereine ihre Angebote nicht oder nur deutlich eingeschränkt durchführen konnten, lässt sich schon heute klar konstatieren: Unser Land muss jetzt wieder voll in Bewegung kommen! Besonders gilt dies für Kinder unter sechs Jahren, bei denen die Rückgänge im Jahr 2020 zwischen 17 und 26 Prozent liegen. Gerade diese Zahlen sind ein herber Rückschlag für Sportdeutschland“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Hauptfaktor für die Entwicklung in der Altersgruppe bis sechs Jahre sind die fehlenden Neueintritte. Auch bei Kindern bis 14 Jahre lag der Rückgang mit bis zu sieben Prozent über dem Durchschnitt. Die aktuellen Zahlen decken sich weitgehend mit Studien, die dem DOSB und der Deutschen Sportjugend (dsj) vorliegen. Sie belegen, dass Kinder und Jugendliche die Hauptbetroffenen der verschiedenen Lockdowns sind. Deshalb legen DOSB und dsj auch genau auf diesen Bereich einen Schwerpunkt ihrer Gegenmaßnahmen.

Mehr Infos: https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/comeback-nach-pandemiebedingtem-mitgliederverlust

Quelle: Deutscher Olympische Sportbund

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