DOSB | Abschlussbilanz des Verbandes
  12.08.2024


Die letzten Wettkämpfe der Olympischen Spiele Paris 2024 sind vorbei. Für das Team Deutschland waren es erfolgreiche Spiele mit vielen Höhen und einigen Tiefen. Mit Platz 10 im Medaillenspiegel wurde das vorab ausgerufene Ziel des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) der Top 10 erreicht. Am Ende stehen 12 x Gold-, 13 x Silber- und 8 x Bronzemedaillen, die die Athlet*innen des Team D in 19 verschiedenen Sportarten mit starken Leistungen sichern konnten. Dazu kommen 12 vierte Plätze, 24 fünfte Plätze, 21 sechste Plätze, 12 siebte Plätze und 15 achte Plätze und damit insgesamt 117 Top 8 Platzierungen deutscher Athlet*innen.

Thomas Weikert, Delegationsleiter des Team D und DOSB-Präsident, sagt: „Die Olympischen Spiele von Paris werden in die Geschichtsbücher eingehen. Es waren faszinierende Spiele mit einzigartigen Sportstätten, einem begeisterten Publikum und hervorragenden Leistungen unserer Athlet*innen. Ich wünsche mir von Herzen, dass die Athlet*innen des Team D für ihren harten Kampf und den kräftezehrenden Weg in die Weltspitze bei Olympischen Spielen gewürdigt werden und die Anerkennung erhalten, die sie sich verdient haben – und dass auch über die Spiele hinaus. Es geht nicht immer nur um Medaillen, wir hatten einige sehr knappe vierte Plätze dabei, unsere Mannschaftssportarten haben begeistert und unsere Sportler*innen auch abseits der Wettkämpfe für viel Freude bei den Menschen gesorgt. Die Olympischen Spiele haben uns alle für zwei Wochen viele Sorgen und Ängste vergessen lassen und eine wunderbare Bühne für die Weltgemeinschaft geboten.“

Olaf Tabor, Chef de Mission des Team D und DOSB-Vorstand Leistungssport, sieht die Gesamtbilanz des Team D aus sportlicher Sicht durchaus differenziert: „Mit zwölf Goldmedaillen haben unsere Aktiven ihre Weltklasse unter Beweis gestellt. Unser Ziel war, in den Top 10 der Nationenwertung zu bleiben. Und gleichzeitig konnten wir den Abwärtstrend in der Medaillenausbeute noch nicht aufhalten. Die Veränderungspotenziale im deutschen Leistungssportssystem kennen wir und bringen aktuell mit der Politik das erste Sportfördergesetz auf Bundesebene auf den Weg. Darin ist auch die Schaffung einer unabhängigen Sportagentur enthalten. Für eine wieder erfolgreiche Entwicklung brauchen wir Entbürokratisierung und Flexibilisierung sowie mehr Investitionen in den Leistungssport. Ich bin überzeugt, dass wir mit den anstehenden Reformen unseren Athlet*innen, Trainer*innen und allen, die im deutschen Leistungssportsystem tätig sind, in Zukunft wieder bessere Bedingungen bieten können.“

Erstmals seit den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang 2018 gab es in Paris wieder ein Deutsches Haus – und zum ersten Mal überhaupt gehörte zum Deutschen Haus eine für die Öffentlichkeit zugängliche Fan Zone dazu, die sich großer Beliebtheit erfreute und für die mehr als 35.000 Tickets verkauft wurden. Im Stade Jean-Bouin wurden über den gesamten Zeitraum der Olympischen Spiele sowohl aktive als auch ehemalige Athlet*innen, Medaillengewinner*innen sowie politische Prominenz begrüßt. Bundeskanzler Olaf Scholz war ebenso zu Besuch wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Außenministerin Annalena Baerbock.

Mehr Infos: https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/paris-2024-deutsche-athletinnen-haben-begeistert

Quelle: Deutscher Olympische Sportbund

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