Volleyball | Keine weiteren Spiele mehr für Allianz MTV
  13.03.2020


Die Volleyball Bundesliga und die Vereine haben sich darauf verständigt, dass der Spielbetrieb in der 1. Bundesliga der Männer und der Frauen aufgrund der Corona-Krise in Deutschland sofort eingestellt wird. Darüber hinaus wird in dieser Spielzeit weder bei den Männern noch bei den Frauen ein neuer Meister gekürt werden.

 Das war’s! Die Spielzeit 2019/20 geht äußerst unspektakulär zu Ende. Das Coronavirus legt die nächste Sportart in Deutschland lahm. Bereits gestern Nachmittag stand fest, dass die restlichen Spiele der Hauptrunde definitiv unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden, um das Infektionsrisiko sowohl für die Hauptakteure als auch für das Publikum zu minimieren. Doch auch dazu soll es nun nicht mehr kommen. In Absprache mit den anderen Frauen Teams der 1. Bundesliga war man sich zunächst einig, dass zumindest die Hauptrunde regulär zu Ende gespielt werden soll. Der Tabellenführer nach dem letzten Spieltag sollte als neuer Deutscher Meister gekürt werden. Aurel Irion: „Ich hätte auf die Meisterehrung nach der Hauptrunde allgemein verzichtet. Wir befinden uns momentan in einer Ausnahmesituation in Deutschland. Irgendwie hätte dies nicht gepasst! Aber nun ist diese Diskussion sowieso hinfällig.“ Denn nicht mal eine Stunde später erklärte die Volleyball Bundesliga die Saison sofort für beendet. Ausschlaggebend war hier wohl auch die Tatsache, dass die Berlin Recycling Volleys in der Tabelle der Männer auch mit den letzten Hauptrundenspielen nicht mehr von Platz 1 zu stoßen waren, so dass das Beenden der regulären Spielzeit bei den Männern als ein Muster ohne Wert wahrgenommen wurde.

Bei unseren Damen hingegen wäre es am morgigen Samstag zu einem spannenden Showdown gegen den momentanen Dauerrivalen SSC Palmberg Schwerin gekommen. Hierbei wäre es nicht nur um die Meisterschaft, sondern gleichzeitig auch um eine erneute Teilnahme an der CEV Champions League gegangen. Mit einem 3:0- oder einem 3:1-Sieg hätte man sich diesen sichern können. Nun müssen weitere Gespräche darüber entscheiden, wie mit der aktuellen Situation in der neuen Saison umgegangen werden soll. „Um dieses Ticket für die Königsklasse hätten wir natürlich sehr gerne gekämpft, nicht zuletzt, auch weil die Champions League Spiele mittlerweile ein echtes Highlight in Stuttgart geworden sind und mindestens genauso gut angenommen werden wie die normalen Ligaspiele. Auch für die Zusammenstellung des neuen Kaders ist die Situation nicht gerade einfach“, so Geschäftsführer Aurel Irion.

Sportdirektorin Kim Renkema: „Wir befinden uns in einer sehr außergewöhnlichen Situation und es war natürlich ein Schock für uns, dass die Saison nun so abrupt beendet wird. Das ist für alle Beteiligten unschön und es ist ein Ende, das keiner in der Liga verdient oder erhofft hat. Wir müssen es jetzt so nehmen wie es ist. Die Gesundheit aller muss immer an erster Stelle stehen. Wir haben eine Saison hinter uns, in der wir viel gelernt haben. Wir haben gewonnen und verloren. Egal was war, wir sind immer wieder aufgestanden und haben weitergemacht und genau das werden wir jetzt auch tun. Wir bedanken uns bei allen Partnern, ehrenamtlichen Helfern und Fans für die fantastische Unterstützung diese Saison. Es tut uns unglaublich weh, dass wir allen Personen drumherum keinen angemessenen Abschluss bieten können.“

Mehr Infos: https://www.stuttgarts-schoenster-sport.de/news/2-1-bundesliga/448-keine-weiteren-spiele-volleyball-bundesliga-beendet-saison

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