Bernhard Bauer bleibt an der FuF-Spitze
  12.01.2015 •     Handball


Alles beim Alten – oder: Außerordentlich große Zufriedenheit mit der Arbeit des Vorstandes. So muss das eindeutige Votum bei der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Handballs in Württemberg e.V. (FuF) kürzlich im NH-Hotel Ludwigsburg interpretiert werden. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen bestätigte die alle drei Jahre tagende Versammlung die bisherigen Funktionsträger in Blockwahl einstimmig. Der FuF wurde am 5. Februar 2003 gegründet und hat derzeit 149 Mitglieder. Die prominentesten sind DHB-Präsident Bernhard Bauer, früher HVW-Präsident und jetzt HVW-Ehrenpräsident, Handball-Weltmeister Markus Baur, der ehemalige Frauen-Bundestrainer Ekke Hofmann, Dr. Rolf Brack, Schweizer Nationaltrainer, der ehemalige Stuttgarter Regierungspräsident Dr. Udo Andriof, der dem FuF als Gründungspräsident auch lange Jahre vorstand, der ehemalige Waiblinger Bürgermeister Hans Wössner, der ehemalige Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Dr. Jürgen Fritz, oder der frühere HVW-Landestrainer Kurt Reusch. Gründungsmitglied und mittlerweile Ehrenmitglied ist „Monsieur Handball“ Bernhard Kempa.

Dennoch ist die Hauptsorge des FuF-Vorstandes die stagnierende Mitgliederzahl, hier soll in Zukunft verstärkt um „Neue“ geworben werden. Der FuF tritt mehrmals im Jahr mit „Handball im Gespräch“ an die Öffentlichkeit, auch bei diesen Veranstaltungen soll die Mitgliederwerbung intensiviert werden. Durch finanzielle Zuwendungen unterstützt der Verein bei verschiedenen Anlässen die HVW-Jugend: Trainingslager der Auswahlteams, die Nachwuchsförderung im Rahmen der Partnerschulen (hier wird der Nachführunterricht bezahlt) oder den alljährlichen Grundschulaktionstag. Trotz aller finanziellen Engagements kann der FuF, wie Kassenwart Karsten Dormann darlegte, einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Dies bestätigten auch die beiden Kassenprüfer Rolf Kindler und Thomas Dieterich, die der Versammlung die Entlastung von Karsten Dormann vorschlugen. Diese wurde ebenso einstimmig erteilt wie die von Dr. Udo Andriof beantragte Entlastung des gesamten Vorstandes. Auch hier herrschte Einstimmigkeit.

Die ebenfalls von Dr. Udo Andriof geleiteten Neuwahlen brachten dann, wie schon erwähnt, folgendes einstimmiges Ergebnis en Bloque: Vorsitzender Bernhard Bauer (Leonberg), stellvertretende Vorsitzende Ekke Hofmann (Bad Urach) und Dr. Jürgen Fritz (Göppingen). Weitere Vorstandsmitglieder sind Hans Wössner (Waiblingen), Günter Daiss (Freiberg), Manfred List (Bietigheim-Bissingen) und Karl-Wilhelm Röhm (Gomadingen), Kassenwart Karsten Dormann (Freiberg) und Kassenprüfer Rolf Kindler (Magstadt) sowie Thomas Dieterich (Unterensingen). Außerdem gehört kraft Amtes HVW-Präsident Hans Artschwager (Hildrizhausen) dem Gremium an.

Mit einem herzlichen Dank an alle Mitglieder und ganz besonders an Bernhard Bauer für dessen Arbeit für den deutschen Handball begann Hans Artschwager seinen Bericht. Beim HVW-Verbandstag in Schorndorf sei nahezu das gesamte Präsidium wiedergewählt worden, so dass auch im Verband bis 2017 Kontinuität gegeben sei. Er nannte den HVW eine „Lokomotive im DHB, vor allem bei der Jugend“, und berichtete vom fünften Grundschulaktionstag, an dem insgesamt rund 25.000 Zweitklässler an mehr als 500 Schulen in Baden-Württemberg teilgenommen hatten. Württembergs Handball-Präsident freute sich darüber, dass der HVW auch im Trainer-Bereich „deutschlandweit mitmischt“. So ist Landestrainer Axel Kromer nun Co-Trainer der Männer- und der Junioren-Nationalmannschaft, Marielle Bohm Bundestrainerin der Juniorinnen und Nico Kiener ihr neuer Co-Trainer. Für die Frauen-Weltmeisterschaft 2017 in Deutschland wünscht sich der HVW-Präsident einen württembergischen Spielort. Die Endrunde um den Länderpokal, die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände, findet für Mädchen im Januar 2016 sowie in den Jahren 2017 und 2018 in der Region Stuttgart statt und soll in den beiden ersten Jahren auch als Werbung für die Frauen-WM genutzt werden.