SWR Sport | Video-Kamera statt Beachvolleyball
  20.03.2020


Das Corona-Virus hat auch Auswirkungen auf das Beachvolleyball-Nationalteam Karla Borger/Julia Sude. Das Duo ist mit einer Homestory nun regelmäßig auf den Kanälen des Südwestrundfunks (SWR) präsent.

Eigentlich würde das Deutsche Meister-Duo an diesem Wochenende seine Zelte in Hermosa Beach bei Los Angeles abbrechen, das letzte Trainingslager vor dem Saisonstart beenden, und dann weiterreisen nach Mexiko, wo in der kommenden Woche das erste große Turnier der World Tour stattgefunden hätte. Die komplette Wintertrainingsphase war darauf ausgelegt, auf den Punkt fit zu sein, und die sowieso schon guten Aussichten in der Olympiaqualifikation für Tokio 2020 mit einem guten Ergebnis in Cancun zu zementieren. Eigentlich.

Doch nun sitzen die Nationalspielerinnen zuhause in Stuttgart, wissen nicht wo sie trainieren sollen, wissen nicht, wann und wo das nächste Turnier ist. „Sport ist komplett in den Hintergrund gerückt. Zu recht. Was jetzt kommt, liegt nicht in unseren Händen“, sagt Karla Borger, und Julia Sude ergänzt: „Aber wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Es wäre doch schön, wenn Olympia in Tokio der erste Moment ist, wo die Welt wieder zusammen kommt und mit so einem tollen Event die Zeit nach Corona eingeläutet wird.“

In der Zwischenzeit versuchen die beiden das Beste aus der momentanen Situation zu machen. Und man kann sie dabei sogar beobachten. Karla Borger und Julia Sude gewähren SWR Sport einen Einblick in ihren Alltag in Zeiten der Coronakrise, welcher als Homestory regelmäßig über die Kanäle des Südwestrundfunks veröffentlicht wird.

„Wir dachten beide nie, dass es mal dazu kommen könnte, dass wir eine Homestory machen und uns so privat zeigen, aber ungewohnte Situationen erfordern eben außergewöhnliche Maßnahmen“, findet Julia Sude. „Außerdem gibt es doch einen Einblick in unser Leben für alle, die jetzt zu Hause rumsitzen, was bitte, bitte alle auch machen. Vielleicht können wir ja auch die eine oder andere Anregung geben“, sagt Karla Borger.

Die beiden, die für die DJK TuSA 06 Düsseldorf starten, würden zum Beispiel gerne den Aufrufen zur Blutspende folgen, dürfen aber nicht, da sie gerade aus Kalifornien zurück gekehrt sind, was als Corona-Virus-Hot-Spot eingestuft ist. „Es gibt so viele Aktionen, die gerade jetzt zur aktiven Hilfe anregen. Wir hoffen, dass die Menschen da draußen die momentane gesellschaftliche Lähmung positiv angehen und das Beste draus machen. Und vor allem sich schützen, daheim bleiben, so gut es geht alleine bleiben, und damit den Ärzten, dem Pflegepersonal und den Risikogruppen zu helfen“, appellieren die Deutschen Meister.

Die erste Folge der SWR-homestory sind online unter https://bit.ly/2J4bAqI zu finden sowie auf der Facebook-Seiten von SWR Sport sowie vom Beachvolleyballteam Borger-Sude.

Text: Tom Bloch

SWR Sport | Video-Kamera statt Beachvolleyball