Liebe Leserinnen und Leser,
die meisten Sportfans in Deutschland werden im sportlichen Kalenderblatt des 24. Juni 2006 vor allem ein Ereignis entdecken, an das sie sich erinnern können: Bei der Fußball-WM im eigenen Land schlug die deutsche Elf an jenem Tag die schwedische Auswahl im Achtelfinale mit 2:0. Die Folge war nicht nur der Einzug ins Viertelfinale, sondern auch bundesweite Autokorsos in schwarz-rot-gold. Heiko Nossek verbindet mit dem 24. Juni 2006 jedoch ein ganz anderes Erlebnis: Der frühere Spitzen-Wasserballer aus Esslingen spielte damals für den SV Cannstatt. Mit diesem stand er im entscheidenden fünften Finalduell gegen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau. Dieses musste die Entscheidung in der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft bringen. In einem Herzschlag-Finale gelang den Cannstattern ein 9:8-Erfolg. Es war der erste und bisher einzige Gewinn dieses Titels in der Vereinshistorie. In unserer Serie MEIN MOMENT erinnert sich Heiko Nossek unter anderem noch einmal daran. Auch unsere Serie VIELFALT DES SPORTS geht weiter: Dieses Mal wagen wir uns auf die Planche und zeigen spektakuläre Bilder aus der Welt des Fechtens.
Einmal mehr müssen wir aber auch auf die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus blicken. In den letzten Wochen sind die Infektionszahlen rapide gestiegen, erste Intensivstationen kommen an ihre Belastungsgrenze. In Baden-Württemberg gilt darum seit Mittwoch nun die sogenannte „Warnstufe“: Weil mehr als 250 Menschen im Land wegen Covid-19 in Intensivbehandlung sind, treten vor allem für Personen, die weder geimpft noch genesen sind, schärfere Regelungen in Kraft. Diese betreffen auch den Sport im Land: Für Zuschauer gilt in Innenräumen nun die 3G+-Regel, die einen negativen PCR-Test verlangt, sofern keine vollständige Impfung oder Genesung nachgewiesen werden kann. Für Sportler und Zuschauer bei Außensportarten kommt die einfache 3G-Regel zum Einsatz, die von Nicht-Immunisierten zumindest einen aktuellen negativen Schnelltest verlangt. Darüber hinaus können Veranstalter eigeninitiativ eine 2G-Regel verordnen, die nur Geimpften und Genesenen Zutritt zu den Zuschauerbereichen gestattet.
Dann gibt es in dieser Woche auch eine spannende Personalie zu vermelden. Der Landessportverband Baden-Württemberg hat seit kurzem einen neuen Leiter seines Referats „Presse & Kommunikation“. Der renommierte Sportjournalist Klaus-Eckhard Jost ist in dieser Funktion auch Ansprechpartner für alle externen Medienanfragen. Zwei Jahre lang war Jost beim Schwäbischen Turnerbund (STB) für die Pressearbeit zuständig. Jener STB darf sich nun über einen Erfolg auf nationaler Ebene freuen: Bei den Deutschen Meisterschaften der Landesturnverbände im Trampolinturnen im hessischen Rüsselsheim lieferten die schwäbischen Trampolinturner ab und holten den Titel.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann