Liebe Leserinnen und Leser,
der August ist die Zeit des Tanzens – zumindest galt diese Devise jahrelang in Stuttgart. Seit die German Open Championships (GOC) im Jahr 2004 von Mannheim in die Landeshauptstadt umgezogen sind, wurde das Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle einmal im Jahr zum Nabel der Tanzwelt. Die GOC entwickelten sich zum größten Tanzturnier der Welt, der Termin in der zweiten Augustwoche war ein Fixpunkt in den Kalendern von Sportlerinnen und Sportlern, Funktionärinnen und Funktionären und natürlich der Fans. In den Jahren 2020 und 2021 wurden aber auch die GOC von der Coronavirus-Pandemie gestoppt. In diesem Jahr kann das Großevent nun wieder in der Liederhalle stattfinden. Kein Wunder also, dass das Wort „endlich“ den Turnierverantwortlichen in diesen Tagen besonders häufig über die Lippen geht.
Tanzen ist mehr als Standard und Latein
Passend zur 34. Auflage der GOC (9. bis 13. August 2022) – es ist zugleich die 17. seit dem Umzug nach Stuttgart – beschäftigt sich auch unsere Reihe ZEITREISE in dieser Woche mit dem Tanzsport. Unter diesen Oberbegriff fällt so viel mehr als nur der traditionelle Paartanz in Standard und Latein. Schon bei den GOC wird seit einigen Jahren auch Boogie-Woogie getanzt, außerdem sind inzwischen Wettbewerbe im Rollstuhltanzen ein Bestandteil der Turnierwoche. Nicht bei den GOC im Programm, aber dafür bald als erste Tanzsport-Disziplin olympisch ist Breaking. In der aus der Hip-Hop-Bewegung stammenden Tanzform wird bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris erstmals um Gold, Silber und Bronze gekämpft werden. Breaking könnte damit ein Vorreiter für andere Tanzsportarten sein: Denn auch die Vertreterinnen und Vertreter der klassischen Varianten Standard und Latein machen sich Hoffnungen, irgendwann eimmal im Zeichen der weltberühmten fünf Ringe aufs Parkett zu dürfen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann