Liebe Leserinnen und Leser,
es hat nicht sollen sein: Nachdem die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart eine hervorragende Europapokal-Saison hingelegt haben, war im Endspiel um den CEV-Cup das Team von Eczacibasi Istanbul ein zu starker Gegner. Die 1:3-Auswärtsniederlage aus dem Finalhinspiel konnten die Stuttgarterinnen am vergangenen Dienstag im Rückspiel nicht mehr drehen. Die Damen um Trainer Tore Aleksandersen verloren auch das Rückspiel in vier Sätzen und mussten den Pokal dem Team aus Istanbul überlassen. Dennoch ist die Freude groß im Allianz-MTV-Lager über den Gewinn einer internationalen Silbermedaille. Mehr als ein Trostpflaster ist da zudem sicher auch, dass der erste Titelgewinn der Saison 2021/2022 schon unter Dach und Fach ist: Zwei Tage vor dem CEV-Cup-Finalrückspiel durften die Allianz-Volleyballerinnen über den Triumph im DVV-Pokal jubeln. Im Endspiel gegen den Dresdner SC setzten sich die Stuttgarter Spielerinnen mit 3:0 durch.
Und die Volleyball-Saison ist ja noch längst nicht zu Ende. Im Gegenteil: In der 1. Bundesliga beginnt nun die heiße Phase des Meisterschaftskampfes. In dieser Woche geht die Hauptrunde zu Ende. Für die Stuttgarterinnen stehen noch ein Auswärtsspiel in Schwerin und ein Heimspiel gegen eben jenen Pokalfinal-Kontrahenten aus Dresden auf dem Programm. Schon jetzt steht aber fest, dass Allianz MTV als Hauptrunden-Erster in die Play-Off-Runde geht, die am 5. April 2022 mit den ersten Spielen des Viertelfinals beginnen soll. Der Deutsche Meister soll dann spätestens am 8. Mai 2022 feststehen. Es ist keine Überraschung, dass die Stuttgarter Volleyballerinnen als großer Favorit in die Meisterschaftsendrunde gehen: Sie blieben bei ihren ersten 19 Bundesliga-Auftritten ungeschlagen, erst im 20. Saisonspiel riss die Serie – die erste Bundesliga-Niederlage der Saison gab es am vergangenen Samstag gegen den zweitplatzierten SC Potsdam.
Noch eine zweite gute Nachricht nehmen die Sportfans in der Region Stuttgart aus dem Europapokal-Finalspiel zwischen Allianz MTV und Eczacibasi Istanbul mit. Angefeuert wurden die Gastgeberinnen am Dienstag nämlich von 2.251 Zuschauern – die SCHARRena im Bauch der Mercedes-Benz Arena war ausverkauft. Nach Monaten, in denen wegen der Coronavirus-Pandemie Sportveranstaltungen vor zahlenmäßig beschränkter Zuschauerkulisse oder gar vor leeren Rängen stattfinden mussten, wird erst wieder klar, wie sehr der Profisport auch von den Emotionen lebt, die von außerhalb auf das Feld übertragen werden. Gut also, dass die Fans bei den unmittelbar bevorstehenden Sport-Highlights in der Region wieder mit dabei sein dürfen. Zum Beispiel am Samstag, wenn es den nächsten Europapokal-Leckerbissen gibt. Dieses Mal heißt die Sportart Handball. Und die Frauen der SG BBM Bietigheim haben beste Aussichten, dass sie nach dem Spiel gegen ES Besançon mit ihren Anhängern über den Einzug ins Halbfinale jubeln dürfen. Wenn das mal keine guten Aussichten sind.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann