Liebe Leserinnen und Leser,
fast genau zwei Jahre ist es her, dass aus dem Großraum München die erste Infektion mit Sars-CoV-2 in Deutschland gemeldet wurde. Zwei Jahre später ist das Coronavirus und die von ihm verursachte Krankheit weiter das unser Leben dominierende Thema. Immerhin erlaubt die aktuelle Situation trotz ungebrochen hoher Infektionszahlen vereinzelte Lockerungen der Alltagsbeschränkungen. In Baden-Württemberg gibt es seit Ende der vergangenen Woche kleinere Anpassungen, die auch dem Sport zugutekommen: So sind wieder bis zu 6.000 Zuschauer im Freien und bis zu 3.000 Zuschauer in der Halle zugelassen – sofern die 2G-plus-Regel angewendet wird und die Sportstätte eine ausreichend große Gesamtkapazität und eine ausreichende Zahl von Sitzplätzen vorweisen kann.
Auch wenn diese neuen Regelungen für einige Spitzensport-Standorte in der Region etwas Erleichterung schaffen, so bleibt die Pandemie für den Sport natürlich ein Dauerthema. Ein aktuelles Beispiel aus der Region: Die Schützengilde Welzheim sollte am kommenden Wochenende Gastgeber für den finalen Wettkampftag in der 1. und 2. Bundesliga Süd der Bogenschützen sein. Doch auch diesen Plan hat das Virus durchkreuzt: Wegen des stark anziehenden Infektionsgeschehen haben sich die Verantwortlichen des Vereins dazu entschieden, das Wettkampfwochenende abzusagen. Bei der Schützengilde geht man davon aus, dass gemäß der Statuten des Deutschen Schützenbundes die aktuelle Tabelle der ersten Liga Süd herangezogen wird, um die Teilnehmer am Bundesliga-Finale festzulegen. Das würde bedeuten, dass die Welzheimer Schützen als Tabellendritter im Süden für die Meisterschaftsendrunde qualifiziert wären. Stattfinden soll diese am 19. Februar 2022 in Wiesbaden.
Den Fans der Wintersport-Disziplinen steht derweil ein besonderes Ereignis bevor. Am Freitag (4. Februar 2022) werden die 24. Olympischen Winterspiele eröffnet, Gastgeberstadt ist Peking. Bereits ab Mittwoch (2. Februar 2022) finden erste Vorrunden-Wettkämpfe statt, beispielsweise im Curling, Eishockey oder Freestyle-Ski. Die chinesischen Organisatoren versuchen mit einer strengen Null-Corona-Strategie sichere und sportlich faire Spiele zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Regelung, dass sich jeder in überwachte Quarantäne begeben muss, der bei der Ankunft im Land positiv auf das Virus getestet wird. Wie mehrere Medien melden, hat das Quarantäne-Hotel seit Kurzem auch einen prominenten deutschen Bewohner: Sportschau-Moderator Claus Lufen. Nach eigenen Angaben hat der ARD-Journalist immerhin einen symptomfreien Verlauf (https://www.sportschau.de/olympia/ard-reporter-claus-lufen-quarantaene-olympia-china100.html). Bleibt zu hoffen, dass das so bleibt und Lufen die Quarantäne rechtzeitig vor Beginn der Spiele verlassen kann.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Benjamin Lau