Liebe Leserinnen und Leser,
Stuttgart und die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nur rund 1.500 Kilometer Luftlinie entfernt. Einige Kommunen in der Region pflegen darüber hinaus freundschaftliche Beziehungen ins Land: Filderstadt, Ostfildern und Leinfelden-Echterdingen haben beispielsweise gemeinsam eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Poltawa. Ludwigsburg und Jewpatorija, das auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim liegt, sind ebenfalls Partnerstädte. Nicht nur deswegen lässt das, was derzeit im Osten Europas passiert, die Menschen in der Region nicht kalt.
Auch auf den Sport haben die Geschehnisse unmittelbare Auswirkungen. Die europäische Fußballunion UEFA hat als erste Reaktion angekündigt, dass das Finale der Champions League nun doch nicht im russischen St. Petersburg, sondern in Paris stattfinden soll. Der Automobilverband FIA will unter diesen Umständen den für September geplanten Großen Preis von Russland nicht austragen. Und Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 lief am Samstag in Trikots auf, auf denen das Logo des russischen Hauptsponsors durch einen Schriftzug mit dem Vereinsnamen ersetzt worden war.
Überhaupt haben zahlreiche Sportvereine, Sportverbände sowie Sportlerinnen und Sportler ihre Erschütterung über die Entwicklungen in der Ukraine ausgedrückt. Am Freitag wurde – wie oben zu sehen ist – beim Fußball-Bundeligaspiel zwischen Hoffenheim und Stuttgart ein Banner gezeigt. Ein weiteres Beispiel aus der Region sind die MHP RIESEN Ludwigsburg. Die Bundesliga-Basketballer aus der Barockstadt haben noch vor wenigen Wochen in der Champions League gegen den ukrainischen Club BC Prometey gespielt. In ihrem Statement schreiben die RIESEN nun: „Unser Sport steht bei allem Wettbewerb für ein friedliches und gemeinsames Miteinander. Deshalb verurteilen wir jegliche Handlungen, die dem entgegenstehen.“ Viel besser kann man das in der aktuellen Situation nicht formulieren.
Trotz der nicht ganz einfachen Lage viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann