Liebe Leserinnen und Leser,
es ist gerade einmal ein paar Wochen her, dass im Olympiastadion von Tokio das Olympische Feuer der Sommerspiele 2020 erlosch – diese waren ja aufgrund der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr nach hinten verlegt worden. Das gleiche Schicksal ereilte die Paralympischen Spiele, die darauffolgend an selber Stätte durchgeführt wurden und fast genau vor einem Monat zu Ende gingen. In Reutlingen, etwa 9.500 Kilometer Luftlinie von Tokio entfernt, wollen wir in dieser Woche aber nochmals ein wenig olympisches Feuer entzünden, zumindest im übertragenen Sinne. Dort findet am Dienstag (12. Oktober 2021) die inzwischen 29. Ausgabe des SPORT TALK statt.
Unsere Diskussionsreihe steht dieses Mal tatsächlich ganz im Zeichen der fünf Ringe, schließlich lautet die Leitfrage des Abends „Nach Tokio und vor Peking: Wie steht es um die Olympischen und Paralympischen Spiele?“ Mit dabei auf dem Podium ist unter anderem eine echte Olympiasiegerin: Bahnradfahrerin Franziska Brauße (Foto oben beim Empfang in ihrer Heimatstadt Eningen) vom RSV Öschelbronn holte bei den vergangenen Sommerspielen die Goldmedaille mit dem deutschen Vierer. Und auch eine richtige Paralympics-Siegerin ist dabei: die Skifahrerin Andrea Rothfuss. Außerdem freuen wir uns auf die Olympia-Teilnehmerinnen Sabrina Mockenhaupt (10.000-Meter-Lauf) und Karla Borger (Beachvolleyball), auf Herbert Wursthorn (Laufbahnberater beim Olympiastützpunkt Stuttgart) und Robert Hahn (Erster Bürgermeister der Stadt Reutlingen). Anmeldungen sind noch bis zum morgigen Dienstag (5. Oktober 2021) per Mail möglich: talk@sportregion-stuttgart.de.
Nicht selten sind es große Sportwettkämpfe wie die Olympischen Spiele, die emotionale Geschichten schreiben. Aber oft genug sind es ganz unerwartete Momente im Leben, die nachwirken und berühren – im positiven genauso wie im negativen Sinne. Eine Geschichte aus dem Leben, die wirklich unter die Haut geht, erzählt Martin Vogel in seinem sehr persönlichen Beitrag für unsere Serie MEIN MOMENT. Als Zivildienstleister wurde er 1993 Zufallsopfer eines Attentäters. Die Ärzte konnten sein Leben retten, doch eine inkomplette Querschnittslähmung blieb. Heute sagt er: „Der Schuss hat mein Leben völlig verändert, aber mich nicht zerstört.“ Dabei half ihm auch seine Liebe zum Sport, denn er kämpfte sich nicht nur zurück ins Leben, sondern auch erfolgreich in die Standvolleyball- und Sitzvolleyball-Nationalmannschaft. Erfolg ist auch ein gutes Stichwort für VIELFALT DES SPORTS, der zweiten Serie, die uns durch das Jubiläumsjahr begleitet. Denn dort geht es in dieser Woche um eine Sportart, in der das erfolgreichste Team aus der Region in dieser Saison erstmals in der höchsten deutschen Spielklasse antreten darf. Die Rede ist von Eishockey – und natürlich von den Bietigheim Steelers.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: IMAGO / Eibner