Liebe Leserinnen und Leser,
die Erfolgsserie des VfB Stuttgart in der 1. Fußball-Bundesliga geht weiter. Auch acht Spiele vor dem Rundenende sind die Mannen von Trainer Sebastian Hoeneß klar auf Champions-League-Kurs. Mehr noch: Im baden-württembergischen Duell bei der TSG Hoffenheim überzeugte der VfB durch Spielwitz, Abgezocktheit und Dominanz. Der souveräne 3:0-Auswärtssieg war da nur folgerichtig. Und auch ein Zeichen dafür, dass sich die Mannschaft offenbar nicht ablenken lässt durch die Geschehnisse, die es aktuell hinter den Kulissen gibt. Die Entwicklungen der vergangenen Woche führten dazu, dass VfB-Präsident Claus Vogt nicht mehr in Personalunion auch Aufsichtsratschef der VfB Stuttgart 1893 AG ist. Auf ihn folgt Tanja Gönner – die frühere Landesministerin ist somit die erste Frau, die dem Aufsichtsrat eines Fußball-Erstligisten vorsteht. Ob mit ihrer Einsetzung wieder etwas Ruhe einkehrt nach turbulenten Tagen rund um die Vereinsführung, werden die kommenden Wochen zeigen. Nach mehreren Stellungnahmen der verschiedenen Akteure riefen die drei Vorstandsmitglieder der VfB-AG zuletzt am Freitag zu Ruhe und Geschlossenheit auf. Die Strukturfragen sollen gremienübergreifend gelöst werden.
Trophy Tour startet in Stuttgart
Sportlich steht zumindest dem Profi-Team des VfB nun ohnehin erst einmal eine Verschnaufpause bevor. Weil die Liga in die Länderspielpause geht, steht das nächste Pflichtspiel erst am Sonntag (31. März 2024) auf dem Plan. Gleich vier Stuttgarter sind aber in dieser Woche mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs: Chris Führich, Waldemar Anton, Deniz Undav und Maximilian Mittelstädt gehören zum Kader für die Länderspiele in Frankreich am Samstag (23. März 2024) und gegen die Niederlande am Dienstag (26. März 2024). Anton, Undav und Mittelstädt stehen dabei zum ersten Mal im Aufgebot der deutschen Nationalelf, Führich hat bereits einen Auftritt im Nationaldress hinter sich. Verständlich, dass sich das VfB-Quartett nun auch Hoffnungen darauf macht, für Deutschland bei der Fußball-Eurpoameisterschaft im eigenen Land auflaufen zu dürfen. Das Turnier startet bekanntlich am 14. Juni 2024, die Vorfreude ist aber schon jetzt zu spüren. Da passt es ganz gut, dass der Europameister-Pokal in den kommenden Wochen durch die ganze Republik tourt. Start der Trophy Tour ist am Wochenende in Stuttgart. Der Coupe Henri Delaunay – benannt nach dem früheren UEFA-Generalsekretär, der als geistiger Vater der Fußball-Europameisterschaft gilt – ist zum Beispiel am Samstag (23. März 2023) ganztägig im Königsbau zu sehen. Tags darauf wird der Pokal beim Stuttgarter Bezirksliga-Duell der SpVgg Cannstatt gegen die TSVgg Münster präsentiert. Dann kann man sich ein wenig wie Jürgen Klinsmann oben auf dem Foto fühlen, der 1996 bei Deutschlands bislang letztem EM-Titelgewinn als Kapitän den Pokal in die Höhe strecken durfte.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: IMAGO / Camera 4