Liebe Leserinnen und Leser,
eine der absoluten Spitzenpositionen im baden-württembergischen Sport wird künftig von einem Mann aus der Region Stuttgart bekleidet. Jürgen Scholz aus Sersheim wurde am Samstag mit überwältigendem Zuspruch zum neuen Präsidenten des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) gewählt. Der 61 Jahre alte frühere Leichtathlet folgt an der Spitze der Dachorganisation des organisierten Sports im Land damit auf Elvira Menzer-Haasis aus Albstadt, die nach sechs Jahren für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Für Kenner der sportpolitischen Landschaft ist Scholz freilich kein Unbekannter: Schon seit 2004 steht Scholz dem Württembergischen Leichtathletik-Verband als Präsident vor, von 2009 bis 2013 war er auch Vizepräsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Für den Sport in der Region engagiert sich Scholz außerdem als Vorstandsmitglied des SportRegion Stuttgart. Im Hauptberuf ist Scholz seit mehr als drei Jahrzehnten Bürgermeister von Sersheim (Landkreis Ludwigsburg).
Scholz an der Spitze des LSVBW, Berger bei der Fußball-EM der Frauen
Unabhängig davon steht die Leichtathletik in diesen Tagen im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Die Leichtathletik-WM findet nämlich derzeit im US-Bundesstaat Oregon statt. Sie konkurriert im Wettstreit um die Berichterstattung mit der Tour de France, deren Finaletappe ebenfalls am Sonntag stattfindet, und der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England. Mit ihrem Auftritt in der Vorrunde haben die deutschen Kickerinnen jedenfalls schon einmal für Euphorie im Heimatland gesorgt: Alle drei Gruppenspiele gewann die Elf des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und blieb dabei sogar ohne Gegentor. Im Viertelfinale geht es nun am Donnerstag (21. Juli 2022) gegen Österreich. Mit dabei im Kader von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist auch eine Spielerin aus der Region Stuttgart: Die 31 Jahre alte Ann-Katrin Berger hat das Fußballspielen bei der KSG Eislingen und dem FV Vorwärts Faurndau gelernt, ihr Zweitliga-Debüt gab sie 2008 beim VfL Sindelfingen. Beim Turnier in England ist Berger als Ersatztorhüterin vorgesehen. Eine weite Anreise hatte sie nicht: Sie schnürt seit 2019 die Fußballschuhe für den Londoner Spitzenclub FC Chelsea. Nicht unerwähnt bleiben sollen an dieser Stelle die World Games, die im US-Bundesstaat Alabama durchgeführt wurden – die meisten Medaillen gingen dabei nämlich an die Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes, der somit zurecht zufrieden mit dem Abschneiden bei diesen Titelkämpfen sein kann.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Benjamin Lau