Liebe Leserinnen und Leser,
seit genau 40 Jahren hat das Finale um den DFB-Pokale einen festen Austragungsort: das Berliner Olympiastadion. Etwa genauso alt ist der Fangesang „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“, den auch die Anhänger des VfB Stuttgart in diesen Tagen auf den Lippen haben. Nach Siegen über Preußen Münster, den 1. FC Kasierslautern, Jahn Regensburg, den FC Augsburg und zuletzt RB Leipzig stehen die Stuttgarter zum insgesamt siebten Mal im Endspiel um den nationalen Fußball-Pokal. An die beiden jüngsten Finalteilnahmen denkt man dabei im weiß-roten Lager aber nicht ganz so gerne zurück: 2013 musste sich der VfB in der Hauptstadt dem favorisierten FC Bayern geschlagen geben, 2007 überraschte der 1. FC Nürnberg den damals als frisch gekürten Meister angereisten VfB – beide Male lautete das Endergebnis aus Stuttgarter Sicht 2:3. Viel schöner ist da die Erinnerung an den 14. Juni 1997. An diesem Tag gelang dem Verein für Bewegungsspiele der dritte DFB-Pokalsieg seiner Vereinsgeschichte durch einen 2:0-Finalerfolg durch den damaligen Drittligisten FC Energie Cottbus. Unser Aufmacherbild zeigt eine Spielszene dieser Partie, im weißen VfB-Trikot mit rotem Brustring ist Matthias Hagner im Zweikampf zu sehen.
Wird der VfB erneut Pokalsieger?
Eine ganz ähnliche Konstellation wartet nun am Samstag (24. Mai 2025) auf die Fußball-Fans in der ganzen Republik. Als Erstligist geht der VfB als Favorit auf den Platz, Gegner Arminia Bielefeld ist als Drittligist von der Papierform her klarer Außenseiter. Aus den beiden abschließenden Liga-Spieltagen (4:0 gegen Augsburg und 3:2 in Leipzig) nehmen die Stuttgarter zudem etwas Rückenwind mit nach Berlin. Doch auch die Ostwestfalen dürften derzeit nur so vor Selbstvertrauen strotzen. Zum einen haben sie im DFB-Pokal-Halbfinale sensationell den amtierenden Titelträger Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb gekegelt, zum anderen hat Bielefeld am Samstag die Meisterschaft in der 3. Liga klargemacht. VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß wird seine Mannen sicher noch einmal daran erinnern, dass der vermeintliche Underdog nicht zu unterschätzen ist. Bevor es um 20 Uhr in Berlin um den DFB-Pokal geht, fällt am Samstag ab 14.30 Uhr schon die Entscheidung über den diesjährigen Sieger des hiesigen Cup-Wettbewerbs. Eingebettet ist das wfv-Pokalfinale zwischen den Oberligisten Großaspach und Balingen in den „Finaltag der Amateure“.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann