Liebe Leserinnen und Leser,
die zweite Woche des Jahres ist traditionell die, in der etwas Normalität in den Alltag zurückkehrt. Nicht umsonst werden die Tage zwischen Weihnachten, dem Jahreswechsel und dem Dreikönigsfest regelmäßig als „Zeit zwischen den Jahren“ bezeichnet. Die ist nun, zumal am heutigen Montag die Schule nach den Weihnachtsferien wieder beginnt, definitiv vorbei.
Auch der sportliche Veranstaltungskalender für die Region Stuttgart sieht auf den ersten Blick nach Normalität aus. Er ist gut gefüllt und stellt unter Beweis, dass die Saison in den vielen Sportarten in vollem Gange ist. Wagt man jedoch einen genaueren Blick, kann ein Hinweis auf das allgegenwärtige C-Wort kaum ausbleiben. Zum einen natürlich, weil der Spitzensport aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin vor fast leeren Rängen spielt – maximal 500 Zuschauer sind unter Berücksichtigung der 2G-plus-Regelung erlaubt. Zum anderen, weil das Infektionsgeschehen den sportlichen Terminkalender zunehmend auf den Kopf stellt. Auch Teams aus der Region Stuttgart sind aktuell von Corona-bedingten Spielausfällen betroffen. Beim Eishockey-Erstligisten Bietigheim Steelers sitzt ein Teil der Mannschaft in Quarantäne, nachdem Spieler positiv auf das Virus getestet wurden. Und bei den Handballerinnen der SG BBM Bietigheim und der VfL Waiblingen Tigers fiel jeweils das jüngste Liga-Heimspiel ins Wasser, weil die Gegner Corona-Infektionen in ihren Reihen meldeten.
So bleibt es bei der Aussage, die uns seit Beginn der Pandemie begleitet: Hinter allen Veranstaltungen in diesem Newsletter steht zumindest ein kleines Fragezeichen – mit kurzfristigen Absagen muss in der aktuellen, dynamischen Situation immer gerechnet werden. Die gute Nachricht ist aber: Auch in dieser besonderen Zeit gibt es das eine oder andere schöne Ausrufezeichen, das nichts mit dem Virus zu tun hat. Jüngstes Beispiel aus dem sportlichen Geschehen in der Region Stuttgart: Fußball-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach hat in der vergangenen Woche mit der Verpflichtung von Sascha Mölders (der oben auf dem Foto zu sehen ist) einen Coup gelandet. Der charismatische Mittelstürmer, fußballerisch und überhaupt in vielerlei Hinsicht ein Schwergewicht, war bei seinem bisherigen Arbeitgeber 1860 München trotz seinem Status als Fan-Liebling in Ungnade gefallen. Jetzt soll der 36-Jährige das Ruder in Großaspach herumreißen, als spielender Co-Trainer unter dem Kommando des neuen Chefcoachs Hans-Jürgen Boysen. Aktuell steht der Dorfclub in der Regionalliga Südwest auf dem vorletzten Platz. Das erste Punktspiel für das neue Trainer-Gespann steht aber erst am 13. Februar 2022 bevor. Doch, Obacht! Zum Auftakt winkt gleich ein Alles-oder-Nichts-Duell mit Tabellenschlusslicht TSV Schott Mainz.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: IMAGO / Avanti