Liebe Leserinnen und Leser,
2024 wird in Deutschland das Jahr der Europameisterschaften. Vom 14. Juni 2024 bis zum 14. Juli 2024 ermitteln die 24 besten Fußball-Nationalmannschaften des Kontinents ihren Champion an zehn Spielorten im gesamten Bundesgebiet – auch Stuttgart ist Gastgeberstadt. Und schon zu Beginn des Jahres, genauer gesagt ab dem 10. Januar 2024, sind die 24 besten Handball-Nationalteams bei ihrer EM in Deutschland am Ball. Einen Vorgeschmack darauf gab es am Wochenende. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bestritt zwei Test-Länderspiele gegen das ägyptische Team, das als Mitglied des afrikanischen Kontinentalverbandes freilich nicht an der EM teilnehmen wird. Am Freitag trennten sich Deutschland und Ägypten in Neu-Ulm noch mit 31:31, am Sonntag gab es in München dann beim „Tag des Handballs“ einen 28:27-Sieg für die deutsche Mannschaft. Die machte es vor knapp 11.000 Zuschauern durch einige Fehler am Ende aber nochmals unnötig spannend. Heißt für den Bundestrainer Alfred Gislason: Es gibt bis zum EM-Auftaktspiel gegen die Schweiz noch einiges zu tun. Bei dem könnte übrigens ein Besucher-Weltrekord aufgestellt werden. Immerhin ist als Spielort das überdachte Fußballstadion in Düsseldorf vorgesehen, in dem dann bis zu 50.000 Handball-Begeisterte Platz finden sollen. Für die Fans in der Region Stuttgart ist ein kleiner Wermutstropfen, dass keiner der sechs Austragungsorte der Handball-EM 2024 in unmittelbarer Nähe liegt. Bei vorherigen großen Handball-Turnieren in Deutschland war u.a. in Stuttgart, Bietigheim-Bissingen, Göppingen, Waiblingen, Böblingen und Sindelfingen gespielt worden. Dieses Mal wurden vom Organisationskomitee lediglich Mannheim und München als Spielorte in Süddeutschland festgelegt. Immerhin mischen, wie oben auf dem Foto zu sehen, ein paar Akteure aus der Region Stuttgart bei dem Großevent mit, die u.a. auch gestern beim „Tag des Handballs“ im Einsatz waren (von links: Daniel Räuchle, Lukas Knupfer, Sven Heib, Philipp Porges, Ania Rösler, Jens Zimmermann und Dmitry Zimmermann).
Zwei Monate vor EM-Start: Enge Verhältnisse in Handball-Bundesliga
Bis zum EM-Start gibt aber noch reichlich Gelegenheit, auch in der Region Spitzenhandball zu sehen. Bei den Frauen ist mit der SG BBM Bietigheim das dominante Team der vergangenen Jahre hier zu Hause: Die Bietigheimerinnen sind auf nationaler Ebene seit mehr als zweieinhalb Jahren ungeschlagen. Und auf internationaler Ebene stehen die SG-Damen am Samstag (11. November 2023) im Spitzenspiel der Champions League auf dem Parkett. Bei den Männern steht derweil schon am Freitag (10. November 2023) das direkte Duell der beiden Erstligisten aus der Region Stuttgart auf dem Programm: Der TVB Stuttgart empfängt FRISCH AUF! Göppingen. Die beiden Clubs sind zurzeit nicht nur geographische, sondern auch tabellarische Nachbarn. Mit jeweils sieben Punkten stehen sie auf Rang 13 bzw. 15 der Bundesliga-Tabelle. Die ist zwei Monate vor dem EM-Start besonders eng beieinander, was sich zum Beispiel daran zeigt, dass auch die HSG Wetzlar auf dem ersten Abstiegsplatz 17 schon sieben Zähler auf der Habenseite hat. Für TVB und FRISCH AUF! geht es am Freitag also nicht nur um die handballerische Vorherrschaft in der Region, sondern auch darum, sich mit einem Punktgewinn vom Tabellenkeller zu distanzieren.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Marco Wolf