Liebe Leserinnen und Leser,
nanu, was schwebt denn da am Himmel? Diese Frage dürften sich so einige Menschen in der Region Stuttgart am Freitag gestellt haben, als sie ein silbrig glänzendes unbekanntes Flugobjekt über sich erblickten. Doch kein Grund zur Beunruhigung: Was sich da hoch über der Region abspielte, war von langer Hand geplant. Dort war nämlich ein überdimensionierter „Coupe Henri Delaunay“ als Heißluftballon zu sehen – das Original ist die bekannte Trophäe, um die es bald bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gehen wird. Um die Vorfreude auf das Turnier zu wecken, findet derzeit die so genannte „Trophy Tour“ durch alle Gastgeberstädte statt. Der Start erfolgte dabei am vergangenen Wochenende in Stuttgart. Und da war nicht nur ein Heißluftballon-Imitat zu sehen, sondern sogar der echte Pokal. Am Freitag wurde dieser auf dem Schlossplatz feierlich in der Stadt willkommen geheißen. Am Samstag war der Pokal dann im Königsbau für Erinnerungsfotos ausgestellt, am Sonntag wurde er noch beim Bezirksliga-Spiel zwischen der SpVgg Cannstatt und der TSVgg Stuttgart-Münster präsentiert. Der SWR war am Sonntag mit einem Kamerateam vor Ort (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tagesreportage-der-em-pokal-in-cannstatt-100.html). Bereits am Freitag hat Regio TV einen Beitrag ausgestrahlt (https://www.regio-tv.de/mediathek/video/trophaee-zu-gast-philipp-lahm-bringt-em-pokal-nach-stuttgart-2/).
„Trophy Tour“ und Länderspiel-Sieg
Dass am Samstagabend auch noch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft eine starke Leistung im Testspiel gegen Frankreich zeigte, passte da natürlich perfekt ins Stimmungsbild. Zum Auftakt ins Länderspieljahr 2024 gelang der deutschen Elf ein verdienter 2:0-Sieg in Lyon. Aus Stuttgarter Sicht war dabei besonders erfreulich, dass alle vier nominierten VfB-Akteure zum Einsatz kamen: Maximilian Mittelstädt durfte von Anfang an ran, Chris Führich, Deniz Undav und Waldemar Anton wurden in der zweiten Hälfte eingewechselt. Deniz Undav hatte kurz vor Spielende sogar noch die große Chance zu seinem ersten Tor im deutschen Dress. Und auch Maximilian Mittelstädt hätte in den Schlussminuten beinahe ins Netz getroffen – der frühere VfB-Verteidiger Antonio Rüdiger bewahrte den Neuling, der ansonsten ein sehr ordentliches Länderspiel-Debüt feierte, aber mit einer Rettungsaktion vor einem Eigentor. Einhellige Meinung: Wenn die deutsche Mannschaft auch bei der Heim-Europameisterschaft so auftritt wie in Frankreich, dann kann das ein sehr erfolgreiches Turnier für den Gastgeber werden. Auf dem Erfolg ausruhen wird sich aber keiner: Schon am Dienstag (26. März 2024) steht für das Nationalteam der nächste Härtetest gegen den Nachbarn aus den Niederlanden an (Anstoß: 20.45 Uhr / RTL live). Ab dem 14. Juni rollt dann schließlich der Ball bei der Europameisterschaft.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: UEFA via getty