Liebe Leserinnen und Leser,
das war’s! Am gestrigen Sonntag ist in Peking das olympische Feuer erloschen. Die Olympischen Winterspiele 2022, die Sportfans aus aller Welt in den vergangenen zwei Wochen in Atem gehalten haben, sind mit der Abschlussfeier zur Geschichte geworden. Nicht zuletzt das Coronavirus hat dafür gesorgt, dass es denkwürdige Spiele wurden. Um Infektionen zu vermeiden, wurde jeder Kontakt zwischen Athleten, Offiziellen und Berichterstattern und der normalen Bevölkerung unterbunden. Die Olympia-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer befanden sich während ihrer Zeit in China in einer sogenannten Blase – und hinein durfte nur, wer mehrfach negativ getestet war. Wen vor Ort ein positiver Corona-Test ereilte, musste seine Tage in der Abgeschiedenheit eines Quarantäne-Hotels fristen, bei der deutschen Mannschaft ereilte unter anderem den Nordischen Kombinierer Eric Frenzel dieses Schicksal. Dass er nach elftägiger Quarantäne und zwei verpassten Wettkämpfen dann mit der Staffel noch die Silbermedaille holte, ist eine dieser Geschichten, die eben nur der Sport schreibt.
Sportlich gibt es aus deutscher Sicht wenig zu meckern an den Spielen von Peking. Mit 27 Medaillen, davon zwölf goldenen, belegt die Delegation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) den zweiten Platz im Medaillenspiegel. Deutschland hat damit einmal mehr seinen Ruf als Wintersportnation untermauert. Und auch in der Region Stuttgart darf man sich über olympisches Edelmetall freuen: Johannes Lochner, der für den BC Stuttgart Solitude durch den Eiskanal fährt, holte sowohl im Zweier-Bob als auch im Vierer-Bob jeweils die Silbermedaille. Anschieber Michael Salzer, ebenfalls vom BC Stuttgart Solitude, landete im Vierer-Bob von Christoph Hafner auf dem vierten Rang. Salzer war einstmals als Leichtathlet ebenfalls sehr erfolgreich.
Apropos Leichtathletik: Die besten deutschen Nachwuchsleichtathletinnen und -athleten kämpften am Wochenende im Sindelfinger Glaspalast bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend um die Medaillen. Gold im Hochsprung ging dabei an Johanna Göring vom SV Salamander Kornwestheim. Der Hochsprung steht in dieser Woche im Mittelpunkt unserer Serie ZEITREISE. Es geht um die Entwicklung dieser Disziplin im Laufe der Jahrzehnte und was ein gewisser Dick Fosbury damit zu tun hatte.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Benjamin Lau