Liebe Leserinnen und Leser,
seit gestern rollt der Ball am Persischen Golf: Mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador hat die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 begonnen. Der Wettstreit der 32 Nationalmannschaften um den goldenen Weltpokal gilt neben den Olympischen Spielen als größtes Sportereignis auf dem Planeten – und wird in diesem Jahr vermutlich von mehr Kontroversen begleitet als jemals zuvor in der fast 100-jährigen WM-Historie. Nicht nur der ungewohnte Zeitpunkt im Winter sorgt für Diskussionen. Auch die Menschenrechtslage in Katar gibt Anlass für Kritik. Kein Wunder also, dass schon seit geraumer Zeit Boykott-Aufrufe im Raum stehen. Für alle, die sich entscheiden, die WM in Katar nicht aktiv zu verfolgen, gibt es aber in der Region auch einige Alternativen. Wer dem Fußball treu bleiben möchte, dem seien zum Beispiel die baden-württembergischen Oberligen ans Herz gelegt, in denen der Spielbetrieb noch bis Mitte Dezember läuft. Bei den Männern steht in der Oberliga aktuell ein Quartett aus der Region auf den ersten vier Tabellenplätzen, bei den Frauen führt das neu formierte Team des VfB Stuttgart das Klassement an.
Auf die FIFA WM 2022 in Katar folgt die UEFA EURO 2024 in Deutschland
Es bleibt dieser Tage eine schwierige, höchstpersönliche Entscheidung, ob man das sportliche Großereignis nun verfolgen wird oder nicht. Wer sich dafür entscheidet, wird vermutlich spätestens am Mittwoch (23. November 2022) erstmals den Fernseher einschalten: Dann hat die deutsche Auswahl ab 14 Uhr ihren ersten Turniereinsatz, im ersten Spiel der Gruppe E geht es gegen Japan. Für Fußball-Fans aus der Region verspricht die Begegnung zusätzliche Spannung, immerhin stehen beim deutschen Auftaktgegner zwei Kicker im Aufgebot, die sonst für den VfB Stuttgart in der Bundesliga auflaufen: Hiroki Ito und Wataru Endo, der beim VfB ja sogar Mannschaftskapitän ist. Auch der VfB-Verteidiger Borna Sosa ist bei der WM im Einsatz, er steht im Kader Kroatiens. Und auch im deutschen Aufgebot finden sich vier Spieler, deren Geburtsort in Stuttgart oder dem Umland liegt: Jamal Musiala, Serge Gnabry, Nico Schlotterbeck und Thilo Kehrer. Vermutlich wird die WM in Katar stimmungsmäßig nicht an das Sommermärchen von 2006 heranreichen (siehe Foto oben vom Stuttgarter Schlossplatz). Mehr los sein wird ziemlich sicher in zwei Jahren, wenn die UEFA EURO 2024 in Deutschland ausgetragen wird. Verantwortlicher Gesamtprojektleiter für das UEFA-EURO-2024-Projekt in Stuttgart ist Thomas Pollak von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. In der neusten Folge unseres Podcasts DIE STIMME DES SPORTS hat sich Podcast-Host Deborah Dobbratz mit Thomas Pollak über den Stand der Vorbereitungen, die geplante Fan Zone in der Stuttgarter City sowie die Rolle der drei Botschafter Cacau, Elisabeth Seitz und Niko Kappel unterhalten (https://diestimmedessports.podigee.io/41-new-episode).
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel