Liebe Leserinnen und Leser,
nach einer hervorragenden Saison in der Champions League hat es im Finale gegen den haushohen Favoriten nur zu Rang zwei gereicht. Dieses Schicksal war am Wochenende nicht nur jenes der Fußballer von Borussia Dortmund. Auch einem Team aus der Region Stuttgart erging es so. Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim sind im Endspiel der Königsklasse an Györi ETO KC gescheitert. Das ungarische Spitzenteam setzte sich am Sonntag gegen den Deutschen Meister mit 30:24 durch und holte den sechsten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte. Die Bietigheimer Handballerinnen dürfen sich damit trösten, dass sie auch als Zweiter Historisches geschafft haben. Die SG BBM war das erste deutsche Team, das überhaupt das Final-Four-Turnier in der Handball-Champions-League der Frauen erreicht hat. Mit dem 36:29 im Semifinale gegen Metz am Samstag war ihnen folglich auch die erste Endspielteilnahme eines deutschen Frauenhandball-Teams gelungen. Das Champions-League-Endspiel am Sonntag war außerdem das letzte Pflichtspiel, das das Team unter dem Namen SG BBM Bietigheim bestritten hat. Die Betreibergesellschaft hatte bereits vor Monaten angekündigt, zur neuen Saison umzuziehen und sich dem Verein HB Ludwigsburg anzuschließen. Damit endet in Bietigheim-Bissingen eine einzigartige Erfolgsgeschichte, in deren Verlauf unter anderem fünf Deutsche Meisterschaften, drei DHB-Pokalsiege sowie einmal der Gewinn der EHF European League in der Stadt unterm Viadukt gefeiert wurden. Der Region bleiben die erfolgsverwöhnten Handballerinnen glücklicherweise am neuen Standort erhalten. Und bei der SG BBM Bietigheim dürfen sie sich damit trösten, auch künftig erstklassig zu sein: Die Bietigheimer Männer haben vor wenigen Tagen den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga klargemacht.
VfB-Frauen steigen auf
Im Handball macht die Saison damit jetzt erst einmal Sommerpause, gleiches gilt auch für die Fußball-Ligen auf nationaler Ebene. Doch hält der Fußball mit der am 14. Juni startenden Europameisterschaft in Deutschland in diesem Jahr ein besonderes sommerliches Highlight bereit. Dementsprechend geht auch die Veranstaltungsreihe KICKEN IM KESSEL von SportRegion Stuttgart und StadtPalais – Museum für Stuttgart in die nächste Runde: Am Mittwoch (5. Juni 2024) geht es um Bundesliga-Stadien als Kathedralen der Leidenschaft – und beim Stichwort Kathedralen auch um die Frage, ob Fußball und Religion mehr verbindet als man gemeinhin glaubt; der Arbeitskreis Kirche und Sport in Württemberg fungiert dabei als Kooperationspartner (https://www.sportregion-stuttgart.de/kommunikation/details/news/kicken-im-kessel-05-bundesliga-kathedralen). Unabhängig davon sind die Fußballerinnen des VfB Stuttgart, wie oben zu sehen ist, in Feierlaune – sie gewannen gestern am letzten Spieltag der Oberliga mit 1:0 im südbadischen Sand und steigen nun als Meister in die Regionalliga auf (https://www.vfb.de/de/vfb/frauen/vfb-frauen-i/oberliga-baden-wuerttemberg/2324/22-sc-sand-2---vfb-stuttgart/).
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann