Liebe Leserinnen und Leser,
bei Allianz MTV Stuttgart gehört Krystal Rivers zu den absoluten Top-Akteurinnen. Die 30 Jahre alte US-Amerikanerin spielt seit 2018 beim Volleyball-Erstligisten und hat seitdem entscheidend zum Erfolg des Teams beigetragen. 2019, 2022, 2023 und 2024 wurden die Stuttgarterinnen Deutscher Volleyball-Meister – eine Bilanz, die ohne die konstanten Leistungen der Diagonal-Angreiferin aus Alabama undenkbar wäre. Dabei ist undenkbar ein Schlagwort, das so auch auf die gesamte Karriere von Krystal Rivers passt. Denn als sie am 23. Mai 1994 in der Stadt Birmingham zur Welt kam, deutete überhaupt nichts darauf hin, dass sie eines Tages als Profisportlerin Karriere machen würde. Davon erzählt sie in ihrer Autobiographie, die wir in dieser Woche in unserer Reihe SPORTBÜCHER vorstellen.
Volleyball-Ass Krystal Rivers macht Mut
Geboren wurde Krystal Rivers mit dem Tethered-Spinal-Cord-Syndrom, einer Fehlbildung des Rückenmarks. Schon im Säuglingsalter mussten ihr deshalb beide Hüftgelenke gebrochen werden, als Teenager-Alter hatte sie mehr Operationen als Geburtstage erlebt. Und mit 19 erhielt sie noch eine weitere heftige Diagnose: Krebs. Jeder einzelne Schicksalsschlag hätte Krystal Rivers niederschmettern können. Doch stattdessen entschied sich die US-Amerikanerin, selbst zu schmettern – und kämpfte sich immer wieder an die Spitze zurück. Ihre beeindruckende Lebensgeschichte soll Mut machen und trägt diesen Anspruch schon im Namen des Buchs: „Die Ärzte sagten: Du wirst niemals laufen können. Also entschied ich mich zu springen.“ Das wird sie am Donnerstag (20. Februar 2025) zum nächsten Mal auf großer Bühne tun: Dann trifft Allianz MTV Stuttgart im Champions-League-Play-Off auf Rzeszow und wird versuchen, beim Rückspiel in Polen den 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Team der SportRegion Stuttgart
Foto: Pressefoto Baumann